Die Exzellenz der Bordeaux-Weine

Hier haben wir das größte, um drei Flussachsen angelegte Weingebiet der Welt mit über 105 000 ha und 53 Herkunftsbezeichnungen, die alle im Departement Gironde liegen. Dazu gehören über 3 000 Landgüter, von denen 200 besonders berühmt sind.
Im Norden ist der Médoc ein äußerst bekannter Rotweinort, der von den folgenden so begehrten Namen widerhallt: Pauillac, Margaux, Listrac, Moulis, Saint-Julien und Saint-Estèphe. Im Süden von Bordeaux, auf der Kieserde die Graves (Pessac Léognan) und die Likörweine: am linken Ufer der Garonne findet man die den herrlichen Likörwein erzeugenden Gebiete Cerons, Sauternes, Barsac, und am rechten Ufer, an der Südspitze der Kieserde, in der Nähe von Langon, liegen in einem eingeschlossenen Gebiet Sainte-Croix-du-Mont und Loupiac.
Sémillon und Sauvignon sind die beiden wesentlichen für den Weißwein angebauten Rebsorten, die sich mit einer dem hohen Médoc gleichenden Geologie auf der Basis von Schutt, Sand, Ton und Mergel verbinden. Das Klima ist im allgemeinen warm und sonnig. Diese Rebsorten werden durch die Muscadelle, den weißen Merlot, Colombard, Mauzac, Ondenc und Saint-Emilion ergänzt. Zwischen Garonne und Dordogne bietet der Entre-deux-Mers, das größte Weingebiet des Bordelais, eine weitläufige, von den Rebsorten Cabernets Sauvignon und Franc, Merlot und Malbec abstammende, Vielfalt an Weiß- und Rotweinen: Entre-Deux-Mers, Premières Côtes de Bordeaux, Côtes de Bordeaux-Saint-Macaire, Saint-Foy-de-Bordeaux und Graves de Vayre.
Auf der anderen Seite der Dordogne zum Norden hin entdeckt man Weine mit dominierendem Merlot: den Libournais, den Blayais, den Bourgeais, Fronsac und im Vorbeigehen den Pomerol und dann die Dörfer und Hügel des Saint-Emilion.